Stell dir vor, ein Traum geht in Erfüllung! Vom 4. bis 6. Juli 2025 bin ich in Berlin (=eine meiner Lieblingsstädte, nach Barcelona) auf dem internationalen Fastenkongress – mein erster überhaupt! Die Aufregung ist riesig!
Ich freue mich auf den Austausch mit Expert:innen, neue Erkenntnisse und Impulse. Ein bisschen nervös bin ich schon bei dem Gedanken Prof. Dr. Andreas Michalsen persönlich zu treffen. Ich hoffe sehr auf ein kurzes Gespräch (wobei mir auf die Schnelle nicht mal einfallen würde, was ich ihn Wichtiges fragen soll! 😅) und natürlich auf ein Selfie!
Passend zur Tagung habe ich sein neues Buch “Scheinfasten” gelesen.
Schon der Titel machte mich neugierig: Scheinfasten – ein Widerspruch in sich, der viel Potenzial verspricht. Wissenschaftlich und im Englischen spricht man von “Fasting Mimicking Diet” (FMD).
Weil ich glaube, dass diese Methode für viele von euch, die schon Fastenerfahrung haben oder einen anderen Zugang suchen, interessant sein könnte und spannende wissenschaftliche Einblicke bietet, möchte ich euch heute von meinen Eindrücken aus dem Buch berichten.
Was genau steckt hinter dem Scheinfasten?
Im Buch stellt Prof. Michalsen die FMD-Methode vor, die von Prof. Valter Longo in Amerika entwickelt wurde. Die Idee: Die gesundheitlichen Vorteile des Fastens nutzen, auch für Menschen, denen traditionelles Fasten (und ja, auch den klassischen Einlauf) schwerfällt oder die eine strukturiertere Methode mit genauem Essensplan bevorzugen. Eine wissenschaftlich fundierte, alltagstaugliche Alternative.
Das Programm läuft meist 5 Tage. Du isst dabei sehr wenig und gezielt nach einem Plan, der die Kalorienzufuhr über die Tage stark reduziert: am ersten Tag liegt sie etwas über 1000 Kalorien und sinkt dann an den folgenden Tagen auf rund 700-800 Kalorien.
Die Nährstoffzusammensetzung (Makronährstoffe) ist dabei entscheidend. Sie ist so gewählt, dass der Körper einen Fastenzustand simuliert. Die faszinierende Zellreinigung, die Autophagie, wird angeregt, der Stoffwechsel umgestellt – ohne totalen Verzicht.
Das macht Scheinfasten für viele attraktiv, die zwar die Effekte wollen, aber lieber einen festen Plan mit fester Nahrung haben.
Aber Hand aufs Herz: Ich kenne auch Leute, die sagen: Bevor ich nur 700 Kalorien essen darf, esse ich lieber gar nichts! Besonders Männer tun sich oft mit dieser Minimalmenge schwer und bevorzugen klares Buchingerfasten.
Das zeigt: Jeder Körper und Kopf ist anders und braucht die passende Methode!
Ein Vergleich: Scheinfasten und Basenfasten
Viele von euch kennen und schätzen ja meine Basenfastenkurse. Basenfasten ist eine wunderbare Methode, um den Körper zu entlasten, das Säure-Basen-Gleichgewicht zu unterstützen und den Stoffwechsel anzukurbeln – durch den Fokus auf basische Lebensmittel wie viel Gemüse und Obst. Typische pflanzliche Proteinquellen, die beim Basenfasten in Maßen erlaubt sind, sind zum Beispiel Nüsse, Samen sowie gekeimtes Getreide.
Während Basenfasten die Säurelast der Lebensmittel in den Vordergrund stellt, konzentriert sich Scheinfasten primär auf Kalorienmenge und Nährstoffzusammensetzung, um den ‘Fasten-Modus’ zu signalisieren. Diese Methode soll helfen das Darmmikrobiom zu resetten – sich vom stressigen Alltag und unserer oft unausgewogenen Ernährung zu erholen.
Beide Methoden haben ihre Berechtigung und tolle Effekte! Scheinfasten ist eben ein weiterer, wissenschaftlich fundierter Weg, die Fasteneffekte zugänglicher zu machen, gerade wenn es um die Anregung der Autophagie und die Simulation des Fastenzustands geht.
Mein Fazit nach der Lektüre
Wenn du neugierig geworden bist und diesen faszinierenden Ansatz des Scheinfastens für dich entdecken möchtest, dann ist das Buch von Prof. Michalsen eine absolute Empfehlung. Es erklärt nicht nur das “Warum”, sondern gibt dir auch das praktische Handwerkszeug an die Hand, um es selbst auszuprobieren. Dabei hat mich positiv überrascht, dass die Gerichte aus dem Buch tatsächlich satt gemacht haben und die Portionsgrößen für mich ausreichend waren. Bedenken solltest du allerdings, dass die Zubereitung der Rezepte aus dem Buch einige Zeit in Anspruch nehmen kann – man sollte also Freude am Kochen und Kalorienzählen mitbringen, sonst könnte das Programm schnell als zu aufwendig empfunden werden. Eine super Alternative für Kochmuffel, sind wohl die Fastenboxen mit Fertiggerichten, die es im Onlineshop von Prof. Michalsen gibt (ich habe sie noch nicht probiert – Kostenpunkt EUR 139,90 für 5 Tage).
Schau doch mal rein und informiere dich genauer über diesen sanften Weg zum Fastenerfolg: zum Buch “Scheinfasten” von Prof. Dr. Andreas Michalsen*
Ich bin überzeugt, dass Scheinfasten eine wertvolle Ergänzung zu den bekannten Fastenmethoden ist und vielen von euch helfen kann, die positiven Effekte des Fastens auf einem anderen Weg zu erleben.
Nach der Tagung berichte ich mehr – auch, ob das mit dem Selfie geklappt hat! 😉
Alles Liebe,
Deine Katharina
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